Der Käfer ist Schädling für Pflanzen, Vorräte und Materialen
Bekämpfung von Käfern – Warum und wie?
Käfer stellen mit über 350000 beschriebenen Arten die artenreichste Insektenordnung dar und man findet sie fast überall auf der Erde.
Sie sind den Menschen von ihrem äußeren Erscheinungsbild allgemein bekannt. Charakteristisch ist ihre in der Regel harte und feste Körperoberfläche und das sklerotisierte erste Flügelpaar, das die Deckflügel (Elytren) bildet. In alten Kulturen gab es Käfer, die als heilig galten und auch heute werden einige Arten als Glücksbringer angesehen
Viele Käferarten sind Nützlinge, wie z. B. Laufkäfer, Kurzflügler und Marienkäfer, welche die für den Menschen in der Land- und Forstwirtschaft schädlichen Insekten, Milben und Schnecken vertilgen. Andere Arten treten jedoch als Pflanzenschädlinge in Erscheinung oder bereiten als Vorrats- und Materialschädlinge Probleme.
Verschiedene Käferarten, die als Schädlinge in unserer Region bekannt sind
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Krebserregend und unangenehmer Geruch
Der rotbraune Reismehlkäfer
Biologie
Der zur gleichen Familie (Fam. Tenebrionidae, Schwarzkäfer) wie der Mehlkäfer gehörende Rotbraune Reismehlkäfer ist hellrot-braun gefärbt und erreicht eine Körperlänge von 3 bis 4 mm. Reismehlkäferweibchen legen ihre Eier lose an das Befallsgut. Die schlanken, sehr agilen Larven werden 6 bis 8 mm lang und sind weißlich bis gelbbraun. Die Tiere sind Wärme liebend und wenig widerstandsfähig gegen Kälte.
0 °C ist für alle Stadien bei längerem Aufenthalt tödlich.
Neben dem Rotbraunen Reismehlkäfer kommt auch häufig der in Aussehen, Lebensweise und Schadbild sehr ähnliche Amerikanische Reismehlkäfer (Tribolium confusum) vor. Beide Arten sind flugfähig, allerdings ist der Rotbraune Reismehlkäfer sehr viel flugaktiver.
Schaden
Reismehlkäfer haben ein breites Nahrungsspektrum an pflanzlichen Produkten wie Mehl, Mehlprodukte, Teigwaren, Nüsse, Trockenobst, Kopra u. a. Sowohl Larven als auch Käfer werden durch ihre Fraßtätigkeit schädlich. Befallenes Mehl nimmt durch die von den Reismehlkäfern abgegebenen Chinone, denen eine krebserregende Wirkung zugesprochen wird, einen sehr unangenehmen Geruch an, verfärbt sich rosa und verliert seine Backfähigkeit.
Der Reismehlkäfer ist ein häufiger Schädling in Mühlen und Großbäckereien.
Krankeitsüberträger und schädlich durch Verschmutzung
Der Mehlkäfer
Biologie
Der schwarzbraun gefärbte, fettglänzende Mehlkäfer gehört mit seiner Körperlänge von 13 bis 18 mm zu den größten im Vorratsschutz schädlichen Käfern. Neben seinem Vorkommen in Bäckereien, Lagerhäusern oder Mühlen findet man ihn auch in Wohnungen, Taubenschlägen und im Freien vor allem in Vogelnestern. Die Larven werden bis zu 28 mm lang, sind gelbbraun und werden als “Mehlwürmer” gerne bei Haltern von Fischen, Reptilien und Vögeln als Futter eingesetzt. Die Käfer sind gute Flieger, die erst in der Dämmerung aktiv werden.
Larven und Käfern dienen Mehl und andere Getreideprodukte, aber auch viele andere Produkte tierischer und pflanzlicher Herkunft als Nahrung.
Schaden
Larven und Käfer werden durch Fraß und Verschmutzung der befallenen Güter schädlich. Gelegentlich bohren die Larven auch Löcher in morsches Holz und zerstören Isoliermaterial in Tierställen. Wegen ihrer langsamen Entwicklung neigen die Tiere allerdings nicht zu Massenvermehrungen. Durch gründliche Reinigung und Beseitigung von Nahrungsresten kann man einem größeren Befall meist vorbeugen.
Mehlkäfer gelten auch als Krankheitsüberträger, da sie Zwischenwirte des Rattenbandwurms (Hymenolepis diminuta) und dessen Überträger auf den Menschen sind.
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Krankeitsüberträger und schädlich durch Verschmutzung
Der Getreideplattkäfer
Biologie
Der sehr lebhafte, bis 3 mm lange, schmale, abgeplattete Käfer ist graubraun bis rostrotbraun. Der Halsschild weist zwei breite flache Längsfurchen und an beiden Seiten jeweils sechs spitze Zähnchen auf.
Die Käfer fressen an Getreidekörnern, Mehl, Teigwaren, Backwaren und anderen kohlehydratreichen Nahrungsmitteln, befallen aber auch ölhaltige Samen, Nüsse, getrocknete Früchte u. a.
Die Weibchen legen ihre Eier lose zwischen diese Nahrungssubstrate ab. Nach der Larvalentwicklung verpuppen sich die Käferlarven frei oder in einem Kokon aus verklebten Teilen des Nahrungssubstrates. In warmen Getreidelagern kann es sehr schnell zu Massenvermehrungen kommen. Dabei fressen sowohl Larven als auch Käfer von Oryzaephilus surinamensis vor allem an Bruchgetreide bzw. an Getreide, das von anderen Schädlingen, wie z. B. dem Kornkäfer, bereits vorgeschädigt ist.
Im Freien ist eine Überwinterung der Tiere nicht möglich.
Schaden
Neben dem Kornkäfer ist der Getreideplattkäfer der bedeutendste Getreideschädling und führt auch in der Lebensmittelindustrie zu großen Problemen. Hier ist er sehr gefürchtet, da er wegen seiner geringen Größe und außerordentlichen Beweglichkeit überall hingelangt: Die Larven des Getreideplattkäfers sind in der Lage, durch kleinste Öffnungen auch in abgepackte Ware einzudringen und werden daher oft mit Lebensmittelverpackungen verschleppt.
In Getreidelagern ist er wegen seiner schnellen und massenhaften Vermehrung gefürchtet. Schaden entsteht durch den Fraß an den Nährsubstraten und hieraus bedingter Qualitätsminderung aufgrund von Erwärmung bzw. höherer Luftfeuchte mit nachfolgender Schimmelpilzentwicklung.
Primärschädling an Getreide
Der Kornkäfer
Biologie
Der Kornkäfer ist ein 3 bis 5 mm langer, je nach Alter einfarbig rotbrauner bis schwarzbrauner Rüsselkäfer. Er ist flugunfähig, lebt in erster Linie in Getreidelagern und ernährt sich dort von Getreide aller Art. Zur Eiablage frisst das Weibchen ein Loch in ein Korn, legt das Ei hinein und verschließt die Öffnung anschließend mit einem Sekretpfropfen. Die gesamte Entwicklung vom Ei über die Larve bis zur Puppe findet äußerlich nicht sichtbar im Getreidekorn statt. Es wird dabei fast vollständig ausgefressen.
Die Tiere sind gegenüber Kälte relativ tolerant, eine Überwinterung ist auch im ungeheizten Speicher möglich.
Schaden
Der Kornkäfer ist weltweit einer der häufigsten Primärschädlinge an Getreide, d. h. er kann auch ganze Getreidekörner befallen, während viele andere Käferarten auf Getreide mit Bruchanteil angewiesen sind.
In Ländern mit gemäßigtem Klima ist der Kornkäfer der bedeutendste Schädling in lagerndem Getreide. Befallenes Getreide erwärmt sich, wird muffig und Folgeschädlinge wie Bakterien, Pilze und Milben siedeln sich an.
Die enorme Vermehrungsrate der Käfer bedingen neben dem Fraßschaden durch die Larven vor allem Verluste, weil die befallene Ware nicht mehr verkehrsfähig ist und verloren geht.